Deckel


Schwarze Kiste mit Deckel

Ich ging im Flur an einem schwarzen Karton mit Deckel vorbei, in dem allerlei Krimskrams sein Zuhause hatte. Da kam mir eine Idee: Diese kleine Kiste könnte doch meine Tinten und Zubehör auf dem Schreibtisch beherbergen!

Gesagt, getan – meine Tinten haben jetzt ein Dach über’m Kopf. Tinte soll wirklich dunkel gelagert werden. Der eigentliche Grund, warum ich von der Idee begeistert bin, ist, dass es nun deutlich aufgeräumter auf dem Tisch aussieht.

Das sorgt dafür, dass ich ruhiger bin, weil ich mich beim Schreiben wohler fühle – ich hab’s gern ordentlich. Nach dem Schreiben der Morning Pages war es nun Zeit für den Weg ins Gericht.

Zur Mittagspause fragte mich meine liebe Kollegin Claudia, ob ich nicht Lust hätte, einen mit 4,9 von fünf Sternen bewerteten Döner-Laden auszuprobieren – die Rede ist von Hugoo in der Windmühlenstraße 16. Ich habe mich sehr über die Idee und die gemeinsam verbrachte Zeit gefreut.

Der Döner ist sehr empfehlenswert – aus vielen Gründen; einer davon ist, dass sie ihr Brot selbst backen und man das auch schmeckt. Gegessen haben wir mit weiteren lieben Kollegen in der Gerichtskantine; man darf eigene Speisen dort verzehren, auch Selbstgekochtes.

Da der Freitag ein Wartungstag war, begann das Wochenende früh und für mich mit Sport. Das Studio war, ob der Uhrzeit, noch ziemlich leer, und so konnte ich ein entspanntes und intensives Training genießen – leider immer noch ohne Dusche vor Ort.

Zu Hause konnte ich den Kaweco-Konverter und ein Mini-Taschenmesser für den Schlüsselbund aus dem Briefkasten nehmen. Der Konverter kam sofort zum Einsatz – das Obsidian-Schwarz gefällt mir ausgezeichnet. Die Feder vom Steel Sport ist etwas härter als die vom TWSBI und macht einen feineren Strich.

Für ein Schreibgerät, das immer mit dabei ist, wenn ich unterwegs bin, und das in allen möglichen und unmöglichen Situationen zuverlässig sein soll, ist das genau richtig. Wenn es ums Schreiben an sich geht, ist mir der TWSBI lieber; er gleitet mehr übers Papier.

Das kleine Messer wird Dingsies abschneiden und Briefe für mich öffnen, also immer da sein, wenn ich etwas zum Schneiden benötige. Was ich ganz sicher benötigte, war eine Dusche. In deren Anschluss machte ich mich noch einmal auf den Weg zum Konsum, um mir alkoholfreies Feierabendbier zu besorgen.

Nach etwas Entspannung auf der Couch, zog es mich an den Schreibtisch. Ich schrieb auf, was mir durch den Kopf ging, und probierte dabei auch den Kaweco ausgiebig aus. Ich beendete den Tag mit dem Lesen meines Bullet Journals. Man kann nur aus Vergangenem lernen, wenn man sich damit beschäftigt.

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