Ich bin hervorragend darin, Dinge, die ich gern mache, mir selbst als Pflicht aufzuerlegen und zur Last werden zu lassen. Meine Rückenverletzung und ein Buch haben mich nach- und umdenken lassen.
In meinem Kopf versuche ich zu erahnen, was andere von mir erwarten könnten, und versuche, diesen Erwartungen vorauseilend gerecht zu werden. Ich erzeuge Druck, den es tatsächlich nicht gibt.
Mein Rücken verlangte von mir, eine Pause einzulegen. Alles stand still, auch mein Online-Journal, das mir anfangs viel Freude bereitete. Nach elf Tagen, fast zwei Wochen, starte ich neu.
Ich strebe weiterhin an, es täglich zu führen, mache es mir allerdings nicht mehr zur Pflicht. Wenn es Tage ohne Einträge gibt, oder solche mit ausschließlich Fotos und ohne Text, ist das auch okay für mich.
Dieser Beitrag ist der Versuch, die anfängliche Freude wieder zum Gegenstand des Journals werden zu lassen. Er wird durch die wiedergewonnene Mobilität und die Lust am Fotografieren unterstützt.
Weniger über andere nach- und mehr an mich denken.
Schreibe einen Kommentar