Um 4 Uhr war für mich die Nacht vorbei. Ich hätte mich aufregen können, zog es aber vor, das nicht zu tun.
Stattdessen genoss ich die Zeit, die mir zur Verfügung stand, bevor ich mich auf den Weg ins Gericht machen musste. Gemeinsam mit den Kolleg:innen des Gerichts begab ich mich heute auf den Betriebsausflug. Wie sagte eine Kollegin so schön – die Stadt mit drei O: Korl-Morx-Stodt Da musste ich ein wenig grinsen.
Bevor wir uns auf den Weg nach Chemnitz machten, stoppte ich bei Kaufland und kaufte belegte Brötchen fürs Frühstück, Wasser hatte ich dabei. Nach einer grandiosen Stadtführung, durchgeführt ebenfalls von einer Kollegin, aßen wir zu Mittag und beschlossen, dass wir uns ein Eis als Nachtisch verdient hatten, das wir nebenan kauften.
Schon zu dem Zeitpunkt legten wir fest, nach der Rückkehr noch gemeinsam einen Absacker trinken zu gehen, bevor es jeweils nach Hause gehen sollte. Auf dem Weg zu meinem zweiten Programmpunkt, einem Museumsbesuch, hatte ich noch etwas Zeit, die ich mit Fotografie verbrachte.


Durch Zufall kam ich an einer Kirche vorbei, in der eine Ausstellung stattfand. Ich sah mir nicht nur die ausgestellten Werke an, sondern auch die Kirche an sich. Es ist etwas Zeit vergangen, seitdem ich das letzte Mal in einem Gotteshaus war. Bevor ich ging, warf ich Geld in eine Kassette und zündete eine Kerze in Gedenken an meine Mutter an und fühlte mich ihr nah.









Der Museumsbesuch war, auch dank der Dame, die uns durch die Ausstellung führte, ein voller Erfolg. Wir gewannen Einblicke, die wir beim Selbststudium der Exponate nie erhalten hätten. Das Ganze wurde mit soviel Schwung, Charme und Witz präsentiert, dass es eine wahre Freude war, zu lauschen.

Zurück in Leipzig gingen wir noch um die Ecke in den Platzhirsch und stärkten uns mit Schnitzeln und zwei Bieren. Ich fand es schön, dass nicht gleich alle auseinanderstoben, sondern sich Zeit für den Ausklang eines so schönen, gemeinsamen Tages nahmen.

Zu Hause angekommen, öffnete ich Instagram und sah eine Nachricht von Christian, einem Freund aus dem Streetcollective Leipzig. Er hat mir einen Link zu einem Workshop gesendet – so als Stubser. Nach dem Motto: Mach doch mit.

Was er nicht wusste, war, dass ich seit einem Gespräch mit ihm mit dem Gedanken spielte, bei dieser Dame, so wie er schon zuvor, zu lernen. Ich gehe also demnächst auf einen Walk mit Christian und Antje Braga: https://www.antjebraga.com/

Schreibe einen Kommentar