Heute habe ich viel über etwas nachgedacht, was James Popsys über Kratzer gesagt hat. Die Dame auf dem Bild hat damit eher nichts zu tun, wohl aber, dass ich heute fotografiert habe.
In dem Video nutzt James die Kratzer als Synonym für den eigenen Stil in der Fotografie. Er erklärt, dass er es für wichtig hält, dass man sich selbst ausprobiert und künstlerisch ausdrückt.
Dem stimme ich zu. Ich lasse mich gern inspirieren, bin aber weit davon entfernt, ein Fanboy von irgendwem oder etwas zu sein – damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Einen Stil oder ein Bild zu reproduzieren, kann nur Kopien hervorbringen.
Wert bekommt für mich etwas, wenn man es selbst erschaffen hat – dann ist es ein Original; es bekommt Bedeutung, weil es die eigene Idee war; weil man in dem Moment die Fertigkeit besessen hat, die Szene zu sehen und das Foto aufzunehmen.
Nicht jeden Tag entstehen Meisterwerke. Nicht immer bin ich stolz, wenn ich meine Aufnahmen betrachte. So ist es auch heute – trotzdem bin ich froh über die Aufnahme der Dame im bunten Kleid. Ich habe mich ausprobiert und eigene Kratzer gemacht.
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