Kratzer


Kleid

Heute habe ich viel über etwas nachgedacht, was James Popsys über Kratzer gesagt hat. Die Dame auf dem Bild hat damit eher nichts zu tun, wohl aber, dass ich heute fotografiert habe.

In dem Video nutzt James die Kratzer als Synonym für den eigenen Stil in der Fotografie. Er erklärt, dass er es für wichtig hält, dass man sich selbst ausprobiert und künstlerisch ausdrückt.

Dem stimme ich zu. Ich lasse mich gern inspirieren, bin aber weit davon entfernt, ein Fanboy von irgendwem oder etwas zu sein – damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Einen Stil oder ein Bild zu reproduzieren, kann nur Kopien hervorbringen.

Wert bekommt für mich etwas, wenn man es selbst erschaffen hat – dann ist es ein Original; es bekommt Bedeutung, weil es die eigene Idee war; weil man in dem Moment die Fertigkeit besessen hat, die Szene zu sehen und das Foto aufzunehmen.

Nicht jeden Tag entstehen Meisterwerke. Nicht immer bin ich stolz, wenn ich meine Aufnahmen betrachte. So ist es auch heute – trotzdem bin ich froh über die Aufnahme der Dame im bunten Kleid. Ich habe mich ausprobiert und eigene Kratzer gemacht.

Video von James Popsys

2 Antworten

  1. Hallo, für mich liegt der Sinn in der Fotografie nicht nur etwas zu dokumentieren, sondern dabei auch einen eigenen Stil zu finden. Das klappt leider nicht immer, doch die Suche danach hat auch etwas Besonderes. Es macht Spaß etwas anderes zu probieren, einen anderen Blick auf das Objekt der Begierde im Bild zu vermitteln. Das gefällt den technikaffinen Betrachtern nicht immer, doch es sind meine Gedanken die im Bild zum Ausdruck kommen. Ein einfaches Lob genügt mir schon um weiter zu experimentieren. Und damit beginnt die Reise von vorne.

    1. Hallo Frank, vielen Dank für deinen Kommentar. Du verwendest ein wichtiges Wort – Spaß. Letztlich ist es in meinen Augen egal, was andere denken oder sagen, solange man selbst Freude empfindet, bei dem, was man tut. Aber natürlich freue ich mich ebenfalls über Lob und Wertschätzung, das ist klar.

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